Titel: Neon Birds
Autor: Marie Graßhoff
Umschlaggestaltung: Massimo Peter-Bille
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: SiFi (Cyberpunk / Solarpunk)
Erstausgabe: 2019
gelesen: 12/2019 – 01/2020
Kurzbeschreibung:
Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern …
Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftaktband einer Trilogie. Und leider wirkt es auch ein wenig so, wie ein Auftakt. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass die Geschichte endlich so richtig startet. Dabei ist die Story auf jeden Fall sehr interessant und auch spannend. Für mich war die hier vorgestellte Mischung aus SiFi und Dystopie sehr faszinierend. Von einer KI, die sich wie ein Virus verbreitet, hatte ich so bisher noch nicht gelesen. Auch wenn die Moja mich ein wenig an die Cybermen aus “Dr. Who” erinnert haben (im positiven Sinne), war es für mich eine geniale, neue Idee.
Den Schreibstil der Autorin kannte ich bereits aus “Die Schöpfer der Wolken”, wo mir gerade die Mischung aus Action und Poesie sehr gefallen hat. Die poetische Sprache der Autorin blickt auch diesmal hin und wieder durch und auch an Action gibt es einiges, dennoch hatte das Buch ein paar Längen durch die ich mich kämpfen musste.
Besonders gefallen haben mir, neben der Grundidee, auch die Charaktere. Sie sind alle sehr vielschichtig von der Autorin gezeichnet, haben eine Vergangenheit, welche ihr Handeln in der Geschichte beeinflußt. Gerade bei Flover bleiben allerdings noch viele Fragen zu seinen Beweggründen und seiner Vergangenheit offen. Das schürt natürlich die Neugier. Auf ihre Weise waren mir alle Protagonisten sehr schnell sympathisch.
Das Buch endet mit einem grandiosen Cliffhanger und so kann ich es, trotz kleiner Kritikpunkte, kaum erwarten Band 2 zu lesen.
Fazit:
Interessanter, spannender Plot, in dem immer mal wieder auch die poetische Sprache der Autorin durchblickt. Leider mit ein paar Längen.
Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung für alle SiFi/Dystopie Fans.
Bewertung: 3 Sterne
Erhalten: Netgalley
Bildquelle und weitere Infos. (Autorenseite)
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