Titel: Clans von Cavallon (1) – Der Zorn des Pegasus
Autor: Kim Forster
Genre: Kinderbuch
Erstausgabe: 2019
gelesen: 03/2019
Kurzbeschreibung:
Die große Saga von Pferden und Menschen
Die erbitterten Feindschaften zwischen den Clans von Cavallon kennt Sam Quicksilver nur aus alten Legenden. Mit seinen Einhorn- und Zentaurenfreunden lebt er friedlich in der Freien Stadt. Kriegerische Einhornherden oder gar einen blutrünstigen Pegasus hat er noch nie gesehen. Unvorstellbar, dass sich die Einhörner der Schwarzhornwälder Menschen als Sklaven halten! Doch am Jubiläumstag des Friedenspakts kommt es zur Katastrophe: Albtraumhafte Kreaturen attackieren die Stadt! Sie sehen aus wie Pegasus – dabei gelten diese als ausgestorben! Sam bleibt nur die Flucht und er muss erkennen, dass all die Gefahren und düsteren Legenden über Cavallon wahr sind …
Meinung:
Auf dieses Buch bin ich ganz klar durch das Cover aufmerksam geworden. Pegasus in “Rüstungen” und das grandiose Farbenspiel, da konnte ich nicht widerstehen. Aber in echt sieht es noch besser aus! Durch die Tiefprägung mit Goldfolie für den Titel bekommt das Buch etwas richtig edles und lässt sicher manches Kinderherz höher schlagen.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fesselnd und lädt zum mitfiebern und spekulieren ein. Ich finde der Autorin ist die Gratwanderung zwischen High-Fantasy- und Kinderbuchsprache sehr gut gelungen. Man hat beim Lesen das gewisse High-Fantasy-Gefühl und doch schreitet die Geschichte stets schön voran und ist leicht lesbar.
Dieses High-Fantasy-Gefühl wird auch durch die Handlung gleich zu Beginn geweckt. Lernt der Leser in den ersten drei Kapiteln gleich drei verschiedene Protagonisten kennen, die erstmal nichts miteinander zu tun haben.
Der Angriff auf die Freie Stadt erfolgt sehr früh im Buch, dadurch kommt die Geschichte schnell in Rollen und die Spannung ist von Anfang an recht hoch.
Mir waren die Protagonisten alle auf ihre Weise sympathisch, so dass ich mit allen mitgefiebert und gebangt habe. Eigentlich alle machen auch eine interessante Entwicklung durch, müssen alte Überzeugungen ablegen und neue erlangen.
Allerdings frage ich mich, ob die Vielzahl an Protagonisten junge Leser nicht doch überfordert? Zumal es auch ein wenig dauert bis man versteht welchen Platz sie in der Geschichte einnehmen.
Die Handlung wartet mit einigen Überraschungen auf was für eine hohe Spannung über das ganze Buch hinweg sorgt. Es gibt aber auch recht viele Kampfszenen und auch Tote, so dass ich das empfohlene Lesealter von 10 Jahren für zu jung halte. Ich denke ab 12 oder 14 Jahren wäre das Buch angebrachter, je nach Gemüt des Kindes.
Für mich ist dieses Buch gleichermaßen für Jungs und Mädchen interessant, gibt es doch sowohl weibliche als auch männliche Protas, viele Fabelwesen, Action und Spannung.
Auf jeden Fall ein Auftakt, der Neugier weckt und etliche Fragen aufwirft, auf deren Beantwortung man nun hofft.
Fazit:
Spannende Geschichte über die verschiedenen Pferdewesen.
Voller Geheimnisse und Überraschungen.
Das empfohlene Lesealter erscheint mir jedoch nicht passend.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle älteren Kinder und junggebliebenen Fantasy-Liebhaber!
Bewertung: 4 Sterne
Erhalten: Vorablesen
Bildquelle und weitere Infos. (Verlagsseite)
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