Titel: Die Burg
Autor*in: Ursula Poznanski
Coverdesign: Kristin Pang
Verlag: Knaur
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2024
gelesen: 02/2024
Kurzbeschreibung:
Es hat ihn buchstäblich Unsummen gekostet – doch Milliardär Nevio hat die halbverfallene Burg Greiffenau nicht nur einfach instandsetzen lassen: Die unterirdischen Geheimgänge, Gruften und Verliese wurden mithilfe modernster Technik zu einer einzigartigen Escape-Welt ausgebaut. Eine künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass das Spiel auf jede Besuchergruppe individuell zugeschnitten ist. Ob mittelalterliche Festung, Vampirschloss oder Fantasywelt – Burg Greiffenau kann alles sein, was sich die Spieler wünschen. Um sein grandioses Werk zu testen, lädt Nevio eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Experten ein. Niemand ahnt, dass die KI längst beschlossen hat, ihr eigenes Spiel zu spielen. Und darin ist ein Happy End nicht vorgesehen.
Meinung:
Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Wie von einem Thriller ja auch zu erwarten war. Ich lese sie nur sporadisch, aber das Maß an Nervenkitzel hat für mich gut gepasst. Die Autorin schafft von Beginn an eine ganz einzigartige Atmosphäre und nutzt die Möglichkeiten der (hier erdachten) KI optimal aus, um eine passende Stimmung zu schaffen. Ich selbst war noch nie in einem Escape-Room, aber Exit-Games spielen wir als Familie sehr gern und so hat auch das Miträtseln beim Lesen viel Freude bereitet. Schnell wird klar, dass der Promo-Lauf nicht so verläuft wie gedacht. Und was dann folgt, ist eine Abfolge von Grausamkeiten. Das Wechselspiel aus Hoffnung und absoluter Ausweglosigkeit reibt nicht nur die Protagonisten mehr und mehr auf.
Zum Ende hin spitzt sich alles immer weiter zu, bis es zum großen Showdown kommt. Die „große“ Wendung kam für mich (als Informatikerin) allerdings nicht überraschend, daher hatte diese auf mich nicht den gewünschten WoW-Effekt. Und manche Dinge erschienen mir nicht so richtig schlüssig. Z.B. die Position des Notausschalters. Alles in allem konnte mich das Buch aber gut mitreißen, woran der gewohnt grandiose Schreibstil der Autorin natürlich einen großen Anteil hat.
Fazit:
Das Buch ist nichts für schwache Nerven, hat eine tolle, düstere Atmosphäre und ist spannend bis zum Schluss. Die große Wendung war für mich allerdings keine Überraschung.
Klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans!
Bewertung: 4 Sterne
Erhalten: Netgalley
Bildquelle und weitere Infos. (Verlagsseite)
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