Titel: Das Spiel des dunklen Prinzen
Autor: Ney Sceatcher
Genre: Fantasy
Erstausgabe: 2018
gelesen: 04/2018
Kurzbeschreibung:
Willkommen beim Albtraumschach.
Kannst du deine schlimmsten Ängste besiegen? Nein? Dann fürchte um dein Leben.
Als Taija durch einen Spiegel in eine schneebedeckte Welt stürzt, hält sie das für einen bösen Traum. Schon bald stellt sich heraus, dass jenes Märchen, von dem ihre Tante immer erzählt hat, nicht nur ein Mythos ist. Das Mädchen befindet sich mitten in der seltsamen Welt der weißen Königin und des dunklen Prinzen, in der sich alles um ein grausames Spiel dreht. Nur, wer das Albtraumschach gewinnt, darf zurück in seine eigene Welt. Wer scheitert, verliert sich in seinem Albtraum – für immer!
Meinung:
Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch aufgrund des tollen Covers und der interessanten Kurzbeschreibung.
Beim Lesen ist mir als erstes die Sprache aufgefallen, die eine gelungene Mischung aus altertümlich, märchenhaft und modern ist. Für mich hat das perfekt zu dieser Adaption gepasst.
Ich habe “Ailce im Wunderland” nie gelesen, sondern nur verschiedene Verfilmungen gesehen, aber ich vermute, dass sich der Erzählstil dieses Buches, an den von “Alice im Wunderland” anleht. Während es jedoch in Alice’ Geschichte viele kunterbunte und skurrile Schauplätze gibt, spielt sich hier das meiste in und um das Schloss des dunklen Prinzen ab. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier ein paar sehr skurrile Schauplätze.
In diesem Buch dreht sich alles um das große Spiel zwischen dem Dunklen und der Weißen und kleineren Spielen drumherum. Diese Idee, einen Kampf in Form eines Spiels auszufechten, und die Umsetzung in Form des Alptraumschachs, haben mir sehr gefallen. Allerdings haben der Erzählstil und die teils sehr fließenden Übergänge zwischen “Realität” und Alptraumschach bei mir oftmals für große Verwirrung gesorgt.
Außerdem habe ich beim Lesen die ganze Zeit darauf gewartet, dass es endlich so richtig los geht, aber dann kam auch schon das große Finale. Ich hätte mir mehr Szenen wie diese eine finale im Buch gewünscht.
Die Charaktere dieses Buches haben mich alle auf ihre Weise fasziniert, denn alle haben eine Geschichte, eine Leben vor dem Spiel, was ihnen eine schöne Tiefe verleiht. Und dennoch bleiben die Sympathien und Antipathien klar verteilt, obwohl es auch die ein oder andere Überraschung gibt. 🙂
Das Ende hat mir dann ganz besonders gefallen, da es die Geschichte abschließt, aber den Leser doch mit einem beklemmenden Gefühl und einer düsteren Aussicht zurücklässt.
Alles in allem konnte mich diese Geschichte leider nicht wie erhofft fesseln, auch wenn sie mich sehr fasziniert hat.
Fazit:
Wunderbar düster und etwas skurril.
Eine nette “Alice im Wunderland” Adaption, die mir zu Beginn etwas zu langatmig und auch zu verworren war.
Daher gibt es von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung.
Bewertung: 3 Sterne
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Bildquelle und weitere Infos. (Verlagsseite)
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