Titel: Scandor
Autor*in: Ursula Poznanski
Coverdesign: Michael Ludwig Dietrich
Verlag: Loewe
Genre: Jugend-Thriller
Erscheinungsjahr: 2024
gelesen: 08/2024
Kurzbeschreibung:
Die Wahrheit kann dich reich machen.
Die Lüge lässt deine schlimmsten Albträume wahr werden.
Es ist eine Challenge der besonderen Art, auf die Philipp und Tessa sich einlassen: Hundert Menschen treten an, um einen einzigartigen, unfehlbaren Lügendetektor zu testen: Scandor. Er begleitet die Kandidaten rund um die Uhr, wittert jede Ausflucht, jede Schwindelei. Wer lügt, fliegt aus dem Rennen und muss sich seinen tiefsten Ängsten stellen. Die Person hingegen, die am Ende übrigbleibt, erhält ein Preisgeld von fünf Millionen Euro.
Doch nicht alle spielen fair. Und es gibt jemanden, der sich auf die Suche nach einer ganz besonderen Wahrheit gemacht hat …
Meinung:
Von den Büchern, die ich von Ursula Poznanski bisher gelesen habe (Saeculum, Oracle, Die Burg, Layers [Hörbuch]), für mich das beste. Die Spannung ist von Anfang an sehr hoch und steigert sich bis zum fulminanten Ende immer weiter. Zwar gab es, wie immer bei Frau Poznanski, sehr früh einen Hinweis auf Unstimmigkeiten, aber im Gegensatz zu Saeculum hatte ich bis zum Schluss keine Idee, wie die Auflösung aussehen könnte. Miträtseln konnte ich dafür umso mehr und das hat mir beim Lesen viel Freude gemacht. Und natürlich ist auch der Schreibstil wieder gewohnt grandios, ich bin nur so durch die Kapitel geflogen.
Was den Ausgang des Wettbewerbs angeht, so war dieser wenig überraschend, das hat mich aber auf Grund der dramatischen Entwicklung zum Finale hin nicht gestört. Im Gegensatz zu den kleineren Logikfehlern in der Geschichte (doppelte Unterhaltungen mit unterschiedlichem Inhalt, verkehrte Uhrzeiten,…). Dafür waren Phillip und Tessa super sympathische und authentische Charaktere, die ich sehr gerne bei ihrem „Abenteuer“ begleitet habe. Gerade auch ihre Schwierigkeiten und ihr Hadern mit der absoluten Ehrlichkeit, führen einem beim Lesen vor Augen, wie alltäglich lügen doch ist. Aber auch, wie wichtig es für ein soziales Miteinander ist. Es regt definitiv zum Nachdenken an.
Auf jeden Fall sind die Bücher von Ursula Poznanski, die ich noch nicht gelesen habe, in der Must-Read-Liste deutlich nach oben gerutscht.
Fazit:
Spannend und fesselnd vom Anfang bis zum fulminanten Ende. Von dem ich einige Teile definitiv nicht habe kommen sehen. Mit gewohnt grandiosem Schreibstil.
Tessa und Phillip waren mir sehr sympathisch.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!
Bewertung: 4,5 Sterne
Erhalten: Netgalley
Bildquelle und weitere Infos. (Verlagsseite)
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