Ein Kater büchst aus
Kinderbuchrezension / 27. Oktober 2017

Meine Töchter und ich hatten das Glück, dieses Buch bei einer Buchverlosung auf Lovelybooks, zu gewinnen. Meine Meinung wird davon jedoch nicht beeinflußt. Inhalt: Seit fast einem Jahr lebt der Kater Aristoteles nun bei Anna und ihrer Familie. Die ganze Zeit hatte er gehofft, dass sein Schlafplatz eines Tages aus dem Keller in Annas Zimmer wandern würde. Stattdessen muss er erfahren, dass sich Anna einen Hund zum Geburtstag wünscht. Ausgerechnet einen Kläffer! Ob das der Grund ist, dass er nie in Annas Zimmer durfte? Weil sie lieber einen Hund möchte? Das lässt sich Aristoteles nicht gefallen und beschließt kurzerhand ein Straßenkater zu werden. Meinung: Ich liebe die Bücher des Magellan-Verlags vor allem für ihre wundervollen Illustrationen. Da macht auch dieses Buch keine Ausnahme. Als es bei uns ankam hat meine jüngere Tochter (7J.) eine gefühlte Ewigkeit dagesessen und einfach nur die tollen Bilder betrachtet. Die Geschichte selbst ist wunderbar als Vorlesegeschichte ab ca. 6 Jahren geeignet, oder für etwas ältere Kinder zum Selbstlesen. Aristoteles ist ein toller Charakter, zwar sehr von sich selbst überzeugt, aber trotzdem muss man ihn lieben. Sehr sympathisch war mich auch Annas herrlich chaotische und laute Familie. Ich habe unsere eigene darin zum Teil wieder erkannt….

Mit dem Sams durch die Vorweihnachtszeit
Kinderbuchrezension / 4. Oktober 2017

Bisher hatten wir noch kein Buch über das Sams gelesen. Obwohl ich schon einiges davon gehört habe. Nachdem meine jüngste Tochter (7J.) schon ganz im Weihnachtsfieber ist, war dieses Buch natürlich sehr willkommen. Inhalt: Es wird langsam kalt draußen, das Wetter immer ungemütlicher und die Tage kürzer. Das Jahresende rückt immer näher und damit auch Weihnachten. Weder Winter, Schnee, noch Weihnachten kennt das Sams. Umso mehr Freude hat es das alles kennen zu lernen und sich von Papa Taschenbier erklären zu lassen. Doch wie kann das Sams Papa Taschenbier eine Weihnachtsfreude machen? Und lässt sich die mürrische Frau Rotkohl vielleicht doch irgendwie in Weihnachtsstimmung bringen? Meinung: Wie schon erwähnt sind wir Sams-Neulinge, aber durch das tolle Vorwort haben wir ganz wunderbar ins Buch gefunden. Für mich ist dieses Buch ein toller Begleiter, durch die manchmal sehr graue Vorweihnachtszeit, für Kinder im Alter von ca. 5 – 9 Jahre. Mit viel Wortwitz und mancher netten Spielanregung (wobei nicht alle zur Nachahmung zu empfehlen sind) konnte dieses Buch meine Töchter und mich überzeugen. So manches Mal haben meine Töchter lauthals gelacht. Gerade meiner 7-jährigen Tochter haben auch die Illustrationen sehr gut gefallen. Als das Buch bei uns ankam, saß sie lange da…

Der Tiefe Fall eines Gottes
Kinderbuchrezension / 30. September 2017

Mein Sohn wollte so gerne die neue Geschichte von Rick Riordan lesen, also habe ich mich bei Vorablesen für ein Ebook beworben und hatte tatsächlich Glück. Er war total happy und ich kam in den Genuss meines ersten Buches von Rick Riordan. Inhalt: Der große griechische Gott Apollo landet als sterblicher Lester Papadopoulos in einem Haufen Müll. Weder weiß er warum er so bestraft wird, noch wie er sich beweisen kann um seine Unsterblichkeit wieder zu erlangen. Als dann auch noch ein paar Schläger über ihn herfallen ist es ausgerechnet das Straßenmädchen Meg, welches ihn aus der Situation rettet. Wie es aussieht ist sie wohl seine neue Meisterin und sie werden ihre Abenteuer nun gemeinsam bewältigen. Meinung: Apollo ist unfassbar egozentrisch und selbstverliebt, und dennoch schließt man ihn schnell ins Herz. Denn im Grunde besitzt er einen guten Gerechtigkeitssinn und möchte nur das Beste für seine Freunde. Besonders gut gefallen hat mir an diesem Buch, die Mischung aus Witz und Spannung. Gepaart mit Rick Riordans flüssigen und fesselden Schreibstil, ist das Buch ruckzuck verschlungen. Mir als Mutter gefällt natürlich auch sehr, dass für Apollo alle Menschen gleich sind (Kanonenfutter 🙂 ), gleich jeder Hautfarbe, Interessen oder sexueller Orientierung. Und dabei…

Das toughe Mädchen Milla
Kinderbuchrezension / 31. Juli 2017

Inhalt: Milla lebt bei ihrem Vater, der als Wahrsager arbeitet. Sie kann es überhaupt nicht leiden, dass ihr Vater den Leuten etwas vormacht und als seine „Weissagung“ dazu führen, dass ihr neuer Freund womöglich wegzieht, setzt sie alles daran das wieder gerade zu biegen. Cover: Das Cover ist verspielt und fantasievoll, passt also schön zum Buch. Mir gefällt es wirklich gut. Die Farbgebung ist leider eine sehr „mädchenhafte“, dabei hätten mit diesem Buch sicher auch Jungs ihre Freude. Meinung: Wie von Rüdiger Bertram gewohnt ist auch diese Geschichte gespickt mit sehr viel Witz und Komik. Diese Tatsache gepaart mit recht kurzen Kapiteln macht dieses Buch zu einem guten Buch für 10- bis 12-jährige Kinder. Die beiden Protagonisten sind sehr sympatisch und ich denke Kinder können sich gut mit ihnen identifizieren. Dass beide sich von vermeintlich Stärkeren nicht beeindrucken lassen gibt vielleicht auch den lesenden Kindern Mut sich gegen andere zu behaupten. Mir als Mutter hat natürlich sehr gefallen, dass auch Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und das Verurteilen von Lügen Thema des Buches sind. Meiner 10-jährigen Tochter hat es vor allem Houdinis Entfesselungstrick und das (Vielleicht-)Verliebtsein von Milla und Henry angetan. So ist also für jeden etwas dabei.Von meinem Gefühl her…

Auf dem Weg zur Weltherrschaft ist alles erlaubt?
Kinderbuchrezension / 28. April 2017

Dies ist der zweite Band der Theoretiker Club-Reihe, die Bände sind in sich abgeschlossen und können daher theoretisch jeder für sich gelesen werden. Praktisch würde ich empfehlen mit Band 1 zu beginnen, da es doch einige “Insider” und Verweise auf die Handlung des ersten Bands gibt. Inhalt: Der zwischen Theoretikern, den Mädchen und der Thomas-Bande “ausgehandelte” Friedensvertrag verhilft leider nicht wirklich zu Frieden. Die Thomas-Bande hat weiter ihre Freude daran die Theoretiker zu ärgern und auch Alba und Albert machen sich weiter gegenseitig das Leben schwer. Um ein für alle mal zu klären, wer das Sagen hat, starten die neun eine Challenge und Knut ist der Schiri. Alle wollen unbedingt gewinnen und so ist ihnen fast jedes Mittel recht um ihr Ziel zu erreichen. Auf den armen Kunt hört mal wieder keiner… Meinung: Anja Janottas Schreibstil ist gewohnt witzig spritzig und locker leicht. Es macht einfach Freude das Buch zu lesen. Vor allem die Blog-Einträge und WhatsApp-Nachrichten lockern den Text schön auf und verleihen dem Buch das gewisse Etwas. Mein Sohn liebt es! Der Ablauf der Handlung erinnert ein wenig an den in Teil 1. Es geht mit kleinen Streitereien zwischen den drei Gruppen los, die sich dann nach und…

Das Meer, eine tolle Crew und viele Abenteuer
Kinderbuchrezension / 6. April 2017

Meine Tochter und ich durften dieses tolle Buch im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde gemeinsam lesen. Es waren schöne Stunden die wir damit verbracht haben! Für ihre „Rezension“ hatte ich meiner Tochter ein paar Fragen aufgeschrieben, die sie recht prägnant beantwortet hat. 😉 Kind-Rezension: Inhalt: Es geht um ein Mädchen, das Alea heißt und auf ein Schiff geht. Meinung: Die Geschichte ist einfach prima! Ich fand alles gut und 0,00 schlecht. Es ist ein sehr sehr sehr sehr sehr sehr spannendes Buch. Bloß waren manchmal schwierige Wörter drin. Fazit: Ich werde das Buch meiner Freundin weiterempfehlen. Mama-Rezension: Inhalt: Als Aleas Pflegemutter schwer erkrankt steht sie plötzlich alleine da. Zu einer anderen Pflegefamilie oder gar in ein Heim möchte sie nicht. Was für eine glückliche Fügung, dass die Alpha-Cru mit ihrem Segelschiff gerade in Hamburg ankert und Alea mit ihnen auf Reise gehen darf. Auf dieser Reise erlebt sie einige Abenteuer und erfährt auch viel über sich selbst. Meinung: Auch wenn das Buch meines Erachtens etwas braucht bis es so richtig los geht mit der Handlung und der Beginn auch ziemlich traurig ist, hatte ich Alea und die Alpha-Cru direkt ins Herz geschlossen. Sie sind zwar alle grundverschieden, aber doch einfach herzerwärmende…

Eine Kratzbürste zum gernhaben
Kinderbuchrezension / 22. März 2017

Inhalt: Frieda ist Annas Puppe. Anna hat sie schon seit ihrer Geburt uns ist die einzige, die sie reden hören kann. Als Anna eine Einladung zu einer Geburtstagsfeier bekommt ist Frieda gleich Feuer und Flamme, doch Anna möchte eigentlich gar nicht hin, sie fühlt sich nicht wohl unter fremden Kindern. Meinung: Als dieses tolle Buch bei uns ankam hat es meine 6-jährige Tochter erst einmal eine halbe Stunde durchgeblättert und die Illustrationen betrachtet. Die kamen also schon mal super an! Das Buch ist ein Erstlesebuch, mit eher kurzen Sätzen und Abschnitten. Von der Schriftgröße und der Text- und Kapitellänge würde ich es zum Selbstlesen so ab der 2./3. Klasse empfehlen. Es ist aber auch ein wunderbares Vor- und Gemeinsamlesebuch, das ich ab ca. 5 Jahren empfehlen würde. Frieda ist eine aufbrausende und auch etwas herrschsüchtige Puppe, eben eine echte Kratzbürste, dabei aber absolut liebenswert und lustig. Sie hilft der schüchternen Anna dabei ihr Schneckenhaus zu verlassen und auch mal etwas zu wagen. Dabei stellt Anna fest wie viel Freude das machen kann. Eine tolle Botschaft, die das Buch hier vermittelt! So eignet sich das Buch meiner Meinung nach für schüchterne Kinder oder deren Freunde, oder für Kinder, die einfach nur…

Die Sonne scheint für alle
Kinderbuchrezension / 2. Februar 2017

Nachdem uns schon das Buch “Nur ein Tag” so sehr begeistert hat, wollten wir unbedingt auch “Krähe und Bär” von Martin Baltscheit mit den Illustrationen von Wiebke Rauers lesen. Inhalt: Krähe und Bär sind beide unglücklich mit ihrem Leben. Die Krähe hungert, der Bär hat Futter im Überfluss, dafür ist die Krähe frei überall hin zu fliegen wo sie möchte, der Bär jedoch ist gefangen in seinem Gehege. Die hungrige Krähe belästigt den Bären regelmäßig um vielleicht doch ein paar Reste ergattern zu können, doch Bären teilen nicht gerne. Allerdings fehlen dem Bären die frechen Worte der Krähe, wenn sie mal nicht auftaucht und so entwickelt sich mit der Zeit so etwas wie Freundschaft zwischen den beiden. Eines Tages kann die Krähe den Bären nicht mehr leiden sehen und sie beschließen die Körper zu tauschen. Meinung: Krähe und Bär sind Protagonisten, die einem schnell ans Herz wachsen. Der Bär ist melancholisch, fast depressiv, und doch meist um Höflichkeit bemüht. Die Krähe dagegen ist witzig, frech, vorlaut und manchmal etwas derb in ihrer Ausdrucksweise. In den Gesprächen der beiden werden viele weise und tiefgründige Sätze gesprochen. Meist auch sehr kindgerecht. An manchen Stellen hatte ich aber doch das Gefühl, dass sie…

Eine Freundin nur für Wilma
Kinderbuchrezension / 31. Dezember 2016

Dieses Buch ist der Start einer Kinderbuch-Reihe über Wilma un dihre unsichtbare beste Freundin Luna-Lila. Inhalt: Luna-Lila, die eigentlich Luna-Rosa heißt, Rosa jedoch so verabscheut, dass sie ihren Namen ändern musste, ist Wilmas bester, allerdings unsichbare Freundin. Zum Glück hat Wilma auch noch Aylin, ihre beste sichtbare Freundin, die ihr in der Schule und auch sonst immer zur Seite steht, gerade jetzt wo Uli und Olli, die beiden Neuen in der Klasse, sie und andere tyranisieren. Doch Luna-Lila schmiedet schon einen Plan. Meinung: Die Idee einer Geschichte über eine unsichbare Freundin hat meiner 9-jährigen Tochter und mir sehr gefallen. Dass Luna-Lila eine toughe Prinzessin ist, die sich überhaupt nicht wie eine benimmt, war auch sehr witzig. Doch leider konnte uns der Witz des Buches nur selten erreichen.Außerdem fand ich es schade, dass am Ende des Buches klar gestellt wird, dass es keine unsichtbaren Freunde gibt. Das hat irgendwie die ganze Freude und Fantasie zunichte gemacht.Die Geschichte um Uli und Olli, die beiden „Neuen“, die ihre Unsicherheit mit Böshaftigkeit überspielen, vermittelt auf unterhaltsame Weise (Luna-Lila lässt sich einiges einfallen) eine ernste Botschaft und auch die Bedeutung von Freundschaft wird vermittelt, alles Dinge die mir sehr gefallen haben. Und doch konnte das…