Ein Cyberpark voller Abenteuer
Buchrezension / 5. Mai 2017

Dies ist der 4. Teil der Cyberworld-Reihe von Nadine Erdmann. Die einzelnen Teile sind von der Handlung her abgeschlossen, können also theoretisch jeder für sich gelesen werden. Doch die Entwicklung der Protagonisten findet übergreifend über alle Teile statt, so dass ich empfehle mit Teil 1 zu beginnen. Inhalt: Als Söhne des CyberNet-Betreibers werden Will und Ned zum letzten Beta-Test des Cyberparks “Yonderwood” eingeladen. Yonderwood ist eine Mischung aus CyberGame und LARP, das können sich die beiden nicht entgehen lassen und nehmen natürlich auch ihre Freunde mit zu diesem Abenteuer. Was sie nicht wissen: Yonderwood hält nicht nur in der Cyberworld Monster und Kämpfe für sie bereit. Meinung: Mich hat Yonderwood, mit seiner Mischung aus CyberGame und LARP, total begeistert. Was für eine grandiose Idee! Und dann auch wieder so gekonnt von Nadine beschrieben, dass man das Gefühl hat selbst dabei zu sein. Auch wenn es zum Teil ein wenig gruselig oder eklig war, hat mir Yonderwood sehr viel Freude beim Lesen bereitet. Doch natürlich haben unsere Freunde neben den virtuellen Abenteuern auch mit ganz realen Problemen zu kämpfen. Die sind diesmal ganz besonders heftig und zahlreich. Da sind die virtuellen Gefahren schon fast harmlos und entspannt. Allerding hat mir persönlich…

Auf dem Weg zur Weltherrschaft ist alles erlaubt?
Kinderbuchrezension / 28. April 2017

Dies ist der zweite Band der Theoretiker Club-Reihe, die Bände sind in sich abgeschlossen und können daher theoretisch jeder für sich gelesen werden. Praktisch würde ich empfehlen mit Band 1 zu beginnen, da es doch einige “Insider” und Verweise auf die Handlung des ersten Bands gibt. Inhalt: Der zwischen Theoretikern, den Mädchen und der Thomas-Bande “ausgehandelte” Friedensvertrag verhilft leider nicht wirklich zu Frieden. Die Thomas-Bande hat weiter ihre Freude daran die Theoretiker zu ärgern und auch Alba und Albert machen sich weiter gegenseitig das Leben schwer. Um ein für alle mal zu klären, wer das Sagen hat, starten die neun eine Challenge und Knut ist der Schiri. Alle wollen unbedingt gewinnen und so ist ihnen fast jedes Mittel recht um ihr Ziel zu erreichen. Auf den armen Kunt hört mal wieder keiner… Meinung: Anja Janottas Schreibstil ist gewohnt witzig spritzig und locker leicht. Es macht einfach Freude das Buch zu lesen. Vor allem die Blog-Einträge und WhatsApp-Nachrichten lockern den Text schön auf und verleihen dem Buch das gewisse Etwas. Mein Sohn liebt es! Der Ablauf der Handlung erinnert ein wenig an den in Teil 1. Es geht mit kleinen Streitereien zwischen den drei Gruppen los, die sich dann nach und…

Fesselnde Action, Spannung und dazu eine Prise Witz
Buchrezension / 19. April 2017

Dank des Greenlight Press Verlags habe ich mich zu einem Bücher-Serien-Junkie entwickelt. 🙂 Aber macht nichts ich bin es gerne! „Schattenzeit” von Andreas Suchanek ist bereits der 7. Band einer monatlich erscheinenden ebook-Fantasy-Kurzgeschichten-Reihe. Alle drei Monate erscheint sie außerdem als Hardcover-Sammelband. Da die Handlung über die Bände hinweg fortschreitet empfehle ich mit Band 1 zu beginnen. Und Achtung, wer die vorherigen Bände noch nicht kennt, hier sind einige Spoiler enthalten! Inhalt: Im Castillo wütet ein Kampf, in dem die zahlenmäßig weit unterlegenen Lichtkämpfer kaum eine Chance gegen die Schattenkrieger haben. Alex kämpft ums Überleben und Jen wurde von der Schattenfrau entführt. Nichts von diesen Katastrophen ahnend versuchen Chris und Kevin weiterhin zu erfahren, was die Umstände ihrer Zeugung für sie bedeuten. Was bezweckte die Schattenfrau? Gibt es überhaupt noch Hoffnung für die Lichtkämpfer? Meinung: Die Fortsetzung des Zyklus-Halbfinales knüpft nahtlos an Band 6 an. Wir erleben den harten und actionreichen Kampf im Castillo, der aber auch durchaus mit Witz aufwartet. Diese Episode lies mir kaum Zeit zum durchatmen, so viel passiert mal wieder. Wir erfahren ein paar Hintergründe zur Schattenfrau und auch zu Chris und Kevin, aber umso mehr neue Fragen tun sich auf. Das bin ich ja aber inzwischen…

Der Traum vom Leben in der Welt der Rockmusik
Buchrezension / 18. April 2017

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks als ebook gelesen. Die Bücher des Drachenmond Verlags sind von Cover und Aufmachung her allerdings immer so liebevoll und wunderschön gestaltet, dass ich bei Interesse die gebunde Ausgabe auf jeden Fall empfehlen kann. Inhalt: Almond wächst als Scheidungskind in zwei Welten auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eigentlich lebt sie bei ihrer eher biederen Mutter, die meiste Zeit verbringt sie jedoch in einem angesehenen Internat, um mit einem guten Schulabschluss die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Ihr Vater, ein Manager von Rockbands, hat sein Leben der Musik verschrieben und verbringt seine Zeit in Studios, auf Parties oder Konzerten. Während ihrer Zeiten bei ihm genießt Al deutlich mehr Freiheiten als bei ihrer Mutter. Bei einem solchen Besuch lernt Al auch die neueste Entdeckung ihres Vaters, die Band “Burnside Close” und deren Leadsänger Morris, kennen. Sie ist sofort vollkommen fasziniert von ihm. Das Leben, das sie bei ihrem Vater führen kann, fühlt sich für Al viel mehr nach ihr selbst an, als jenes das sie bei ihrer Mutter führt. Doch sie will ihre Mutter nicht enttäuschen und plant nach dem Schulabschluss ein MBA-Studium zu beginnen. Ein Weg voller Zweifel, Irrwegen,…

Traum vom Sonnenlicht
Buchrezension / 15. April 2017

Dank eines Gewinnspiels des Arena Verlags durfte ich diese geniale Dystopie von Kim Kestner lesen. Mich fesseln ihre Bücher immer sehr, da macht auch dieses keine Ausnahme. Vielen Dank dafür! Inhalt: Juri lebt auf der untersten Ebene einer Höhle und verdient sich ihren Lebensunterhalt in der Leichenverbrennung. Das Sonnenlicht hat sie noch nie gesehen, denn an der Oberfläche zu leben ist nur der kaiserlichen Familie erlaubt, da sie Amaterasus direkte Nachfahren sind. Als der Kaiser nun zur “Blüte” ruft, ein Auswahlverfahren um einige Vollkommene zu ermitteln, welche dann ebenfalls an der Oberfläche leben dürfen, weiß Juri dass sie als Mädchen keine Chance hat. Aber vielleicht ja als Junge. Meinung: Zu aller erst muss ich sagen, dass mich schon eine ganze Weile keine Geschichte mehr so gefesselt hat wie Sakura. Ich konnte den eReader einfach nicht aus der Hand legen! Natürlich weist die Handlung einige Parallelen zu anderen Dystopien auf, ist in seiner Art und Umsetzung aber doch etwas ganz besonderes. Kim Kestners Schreibstil ist wie immer extrem fesselnd, spannend und gut zu lesen. Die Umgebung und die düstere Stimmung werden mit wenigen Worten sehr gut vermittelt, ohne sich in Details zu verlieren. A propos Details, hier wird eine Stärke Kim…

Einsteins rätselhaftes Manuskript
Buchrezension / 11. April 2017

Dieses sehr interessante Buch des neuen Verlags luzarpublishing durfte ich im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde lesen. Vielen Dank dafür! Inhalt: Der Historiker und Kryptanalyst Tomás wird von einer iranischen Wissenschaftlerin angesprochen und gebeten an einem sensiblen, geheimen Projekt mit zu arbeiten. Es geht um die Entschlüsselung eines Manuskripts von Einstein, das den Namen “Die Gottesformel” trägt und angeblich Informationen zum Bau einer billigen Atombombe enthält. Der Aussicht ein Manuskript Einsteins zu lesen und zu entschlüsseln kan Tomás nicht widerstehen und ahnt nicht in welches Abenteuer er sich damit stürzt. Meinung: Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Der Schreibstil des Autors ist gut und flüssig zu lesen und er hat wahrlich eine Begabung schwierige und Komplexe physikalische Theorien leicht verständlich zu vermitteln. Das Lesen dieses Buches erforderte zwar etwas mehr Aufmerksamkeit als andere Romane, gerade wenn es sehr theoretisch wurde musste ich mich beim Lesen doch sehr konzentrieren, aber ich habe es mit Freude getan und die vielen Seiten waren schnell gelesen. Bei der Rahmenhandlung jedoch habe ich, sowohl in der Handlung als auch dem Protagonisten, die nötige Tiefe vermisst, die aus dieser faszinierenden wissenschaftlichen Geschichte, einen grandiosen Roman gemacht hätten. Auch Tomás Verhalten erschien mir oft nicht einleuchtend. Die…

Ein Gartenbuch für die emotionaleren Obstgärtner
Buchrezension / 9. April 2017

Aufbau: Nach ein paar einleitenden Worten des Verlagsinhabers startet das Buch mit der Frage: „Es gibt viele Wege zum Garten-Glück. Welcher ist Ihrer?“ Sieben verschiedene Gartentypen stehen zur Auswahl, welche auf den folgenden Seiten erläutert werden und mit Verweisen auf spätere kapitel gespickt sind. Daran schließt sich ein eher allgemeiner Theorieteil an, bevor dann die einzelnen Obstarten näher beleuchtet werden. Ganz am Ende gibt es dann noch eine Übersicht empfehlenswerter Sorten mit Pflück-/Genussreife und Eigenschaften, die bei der Auswahl behilflich sein soll. Meinung: Der Einstieg in dieses Buch war für mich ganz wunderbar, die Vorstellung der verschiedenen Gartentypen, mit den tollen Bildern dazu, hat direkt Lust auf einen tollen Obstgarten gemacht. Ich konnte mich gar nicht entscheiden was ich haben möchte! Zum Glück lassen sich die Tipps ja kombinieren. Da ich mit klassischen Garten-Ratgebern, ihren langen, für mich oftmals schwer verständlichen, Texten und der sachlichen Ausdrucksweise, nicht gut zurecht komme, war dieses zu Beginn eher emotionale Buch, für mich genau das Richtige. Und auch die später vermittelte Theorie war immer leicht verständlich und in lockerer Ausdrucksweise geschrieben. Viele Grafiken zu Schnitt, Spalier-Erziehung, etc. waren sehr verständlich gestaltet und sind mir beim nächsten Obstschnitt sicher eine große Hilfe. Hin und wieder…

Das Meer, eine tolle Crew und viele Abenteuer
Kinderbuchrezension / 6. April 2017

Meine Tochter und ich durften dieses tolle Buch im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde gemeinsam lesen. Es waren schöne Stunden die wir damit verbracht haben! Für ihre „Rezension“ hatte ich meiner Tochter ein paar Fragen aufgeschrieben, die sie recht prägnant beantwortet hat. 😉 Kind-Rezension: Inhalt: Es geht um ein Mädchen, das Alea heißt und auf ein Schiff geht. Meinung: Die Geschichte ist einfach prima! Ich fand alles gut und 0,00 schlecht. Es ist ein sehr sehr sehr sehr sehr sehr spannendes Buch. Bloß waren manchmal schwierige Wörter drin. Fazit: Ich werde das Buch meiner Freundin weiterempfehlen. Mama-Rezension: Inhalt: Als Aleas Pflegemutter schwer erkrankt steht sie plötzlich alleine da. Zu einer anderen Pflegefamilie oder gar in ein Heim möchte sie nicht. Was für eine glückliche Fügung, dass die Alpha-Cru mit ihrem Segelschiff gerade in Hamburg ankert und Alea mit ihnen auf Reise gehen darf. Auf dieser Reise erlebt sie einige Abenteuer und erfährt auch viel über sich selbst. Meinung: Auch wenn das Buch meines Erachtens etwas braucht bis es so richtig los geht mit der Handlung und der Beginn auch ziemlich traurig ist, hatte ich Alea und die Alpha-Cru direkt ins Herz geschlossen. Sie sind zwar alle grundverschieden, aber doch einfach herzerwärmende…

Auf dem Weg zum Teenager, mit Trauer im Herzen
Buchrezension / 30. März 2017

Inhalt: Ben ist gerade einmal 11 Jahre als, als sein 8 Jahre alter Bruder verstirbt. Plötzlich ist er allein mit seiner Mutter, da sich die Eltern schon vor einiger Zeit getrennt haben. Allein mit einer Mutter, die den Tod ihres Kindes kaum verwinden kann. Und auch allein mit all den Fragen, die in ihm aufkeimen. Meinung: Der Schreibstil dieses Buches ist etwas ganz besonderes. Der Autor weiß wahrlich mit Worten umzugehen und Gefühlen treffende Bilder zu verleihen. Auch schafft er es das ganze Buch über eine gewisse melancholische Stimmung zu erhalten, ohne dass sie zu beklemmend wirkt. Die Erzählperspektive wechselt immer wieder mal von Ben zu seiner Mutter Ruth. Diese Wechsel haben mir sehr gefallen, da sie Ruths Gedanken und Gefühle besonders eindringlich vermitteln und so noch einmal eine andere Sicht auf die Geschichte liefern. Für mich hätte es gerne deutlich mehr Passagen aus Ruths Sicht geben dürfen. Der Einstieg ins Buch hat mich sehr bewegt und war genau das was ich von diesem Buch erwartet hatte. Doch mit der Zeit wird es mehr und mehr zu einer Erzählung über die Entwicklung eines Jungen zum Teenager in den 70er Jahren, inklusive der ersten Entdeckung seiner eigenen Sexualität. Obwohl ich vermute…

Eine Kratzbürste zum gernhaben
Kinderbuchrezension / 22. März 2017

Inhalt: Frieda ist Annas Puppe. Anna hat sie schon seit ihrer Geburt uns ist die einzige, die sie reden hören kann. Als Anna eine Einladung zu einer Geburtstagsfeier bekommt ist Frieda gleich Feuer und Flamme, doch Anna möchte eigentlich gar nicht hin, sie fühlt sich nicht wohl unter fremden Kindern. Meinung: Als dieses tolle Buch bei uns ankam hat es meine 6-jährige Tochter erst einmal eine halbe Stunde durchgeblättert und die Illustrationen betrachtet. Die kamen also schon mal super an! Das Buch ist ein Erstlesebuch, mit eher kurzen Sätzen und Abschnitten. Von der Schriftgröße und der Text- und Kapitellänge würde ich es zum Selbstlesen so ab der 2./3. Klasse empfehlen. Es ist aber auch ein wunderbares Vor- und Gemeinsamlesebuch, das ich ab ca. 5 Jahren empfehlen würde. Frieda ist eine aufbrausende und auch etwas herrschsüchtige Puppe, eben eine echte Kratzbürste, dabei aber absolut liebenswert und lustig. Sie hilft der schüchternen Anna dabei ihr Schneckenhaus zu verlassen und auch mal etwas zu wagen. Dabei stellt Anna fest wie viel Freude das machen kann. Eine tolle Botschaft, die das Buch hier vermittelt! So eignet sich das Buch meiner Meinung nach für schüchterne Kinder oder deren Freunde, oder für Kinder, die einfach nur…