Die Sonne scheint für alle
Kinderbuchrezension / 2. Februar 2017

Nachdem uns schon das Buch “Nur ein Tag” so sehr begeistert hat, wollten wir unbedingt auch “Krähe und Bär” von Martin Baltscheit mit den Illustrationen von Wiebke Rauers lesen. Inhalt: Krähe und Bär sind beide unglücklich mit ihrem Leben. Die Krähe hungert, der Bär hat Futter im Überfluss, dafür ist die Krähe frei überall hin zu fliegen wo sie möchte, der Bär jedoch ist gefangen in seinem Gehege. Die hungrige Krähe belästigt den Bären regelmäßig um vielleicht doch ein paar Reste ergattern zu können, doch Bären teilen nicht gerne. Allerdings fehlen dem Bären die frechen Worte der Krähe, wenn sie mal nicht auftaucht und so entwickelt sich mit der Zeit so etwas wie Freundschaft zwischen den beiden. Eines Tages kann die Krähe den Bären nicht mehr leiden sehen und sie beschließen die Körper zu tauschen. Meinung: Krähe und Bär sind Protagonisten, die einem schnell ans Herz wachsen. Der Bär ist melancholisch, fast depressiv, und doch meist um Höflichkeit bemüht. Die Krähe dagegen ist witzig, frech, vorlaut und manchmal etwas derb in ihrer Ausdrucksweise. In den Gesprächen der beiden werden viele weise und tiefgründige Sätze gesprochen. Meist auch sehr kindgerecht. An manchen Stellen hatte ich aber doch das Gefühl, dass sie…

Ein SiFi-Krimi der besonderen Art
Buchrezension / 1. Februar 2017

  Dies ist mein erstes Buch aus dem Arctis Verlag, aber sicher nicht mein letztes. Der Verlag verspricht Romane und Thriller “der anderen Art” für eine Leserschaft im Alter von 18 – 40 Jahren. Inhalt: In einer Welt, in der Kinder bereits genetisch verbessert geboren werden, Menschen sich durch Implantate aufbessern lassen und auch sonstige Beeinträchtigungen problemlos  behoben werden können, ist Hwa mit ihrem sichtbaren Makel im Gesicht eine außenseiterin. Doch das und die Erziehungsmethoden ihrer Mutter haben sie hart gemacht. So ist sie bestens geeignet als Bodyguard zu arbeiten. Dass sie einer der letzten rein organischen Menschen ist, ist für ihren Job besonders von Vorteil. Doch was sind die wahren des Lynch-Familien-Imperiums? Und hat ihre Arbeit für diese Familie etwas mit der Mordserie auf der Bohrinsel zu tun? Meinung: Der Einstieg in das Buch ist mir recht schwer gefallen, da man als Leser ohne Erläuterungen zu dieser futuristischen Stadt auf der Bohrinsel direkt in Geschehen geworfen wird. Manches erklärt sich mit der Zeit, aber leider bleibt bis zum Schluss der Fokus auf die Bohrinsel gerichtet und man erfährt kaum in was für einer Welt man sich überhaupt befindet. Das war sehr schade, denn gerade darauf hatte ich die ganze…