Mit vier Gesprächen zur Weltrettung?

31. August 2017

Eines meiner ganz besonderen Lesehighlights dieses Jahr!

Inhalt:
In diesem Büchlein (es hat ca. A6-Format) führt Peer Martin vier fiktive Gespräche. Mit seinem Hund, einem deutschen Au-Pair Mädchen, einen Flüchtling aus Somalia und seinem Sohn. Er hat einen Zettel voller Fragen, die er stellen möchte, doch im Grunde geht es um die Frage: Ist diese Welt noch zu retten? Und wenn ja, wie?

Meinung:
Schon “Sommer unter schwarzen Flügeln” hat mich so schwer beeindruckt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Und schon gleich das erste Gespräch hat mich überzeugt, dass es eine gute Entscheidung war.
Peer Martin gelingt es in diesem Buch schwierige Themen auf einfache und verständliche Weise anzusprechen. Durch die vier verschiedenen Gespräche werden dem Leser unterschiedliche Sichtweisen auf die Probleme Klimaerwärmung, Wirtschaftsausbeutung, Kriege und Flüchtlingsströme, ermöglicht.
Gut gefallen hat mir, dass sich nicht zu sehr in der Komplexität dieser Probleme verloren wird und dass dem Leser keine Lösungen präsentiert, sondern nur Denkanstöße gesetzt werden.
Beim Lesen sind mir immer wieder nur allzu wahre Aussagen, gepackt in wundervolle Worte begegnet, dadurch gab es bei mir trotz einer gewissen Schwermütigkeit richtig viel Lesefreude.
Dieses Buch ist meiner Ansicht nach gleichermaßen für Erwachsene und Jugendliche geeignet, die sich schon einmal die Frage gestellt haben: “Was kann einer schon tun?”, oder eben jene, die darüber noch nie nachgedacht haben. Das Buch möchte sanft wachrütteln und ein wenig schubsen.
Die Botschaft, die das Buch vermittelt, ist gleichermaßen simpel wie genial: alles ist besser als nichts tun, denn wenn jeder ein bisschen was tut, ist schon sehr viel getan. Eine wunderbar hoffnungsvolle Botschaft!

Fazit:
Unbedingt Lesen!

Bewertung: 5 Sterne

Bildquelle und weitere Infos.

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