Wunderschöne erschreckende Zukunft
Buchrezension / 24. Februar 2019

  Titel: Der Würfel Autor: Bijan Moini Genre: Roman Erstausgabe: 2019 gelesen: 02/2019 Kurzbeschreibung: Unsere Wirklichkeit wird mehr und mehr von künstlicher Intelligenz geprägt. Dieser brillante Roman erzählt auf packende Weise, wohin uns diese Entwicklung führt: in ein sorgenfreies Leben, über das der perfekte Algorithmus herrscht, genannt »Der Würfel«. Die nahe Zukunft. Deutschland wird von einem perfekten Algorithmus gesteuert: Der »Würfel« ermöglicht den Menschen ein sorgenfreies Leben, zahlt allen ein Grundeinkommen, erstickt Kriminalität im Keim. Um das zu leisten, sammelt er selbst intimste Daten der Bevölkerung. Berechenbarkeit ist zum höchsten Gut geworden. Einer der wenigen Rebellen gegen dieses System ist der 28-jährige Taso. Mit großem Aufwand entzieht er sich der Totalerfassung, täuscht den Würfel über seine Vorlieben und Gedanken, indem er seine Entscheidungen mithilfe von Spielwürfeln und einer Münze trifft. Er ist ein »Gaukler«, einsam, aber zufrieden. Doch dann bekommt er Besuch von einer jungen Frau: Dalia ist aus einer rückständigen Sekte geflohen und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Leben in der schönen Welt des Würfels. Taso verliebt sich in sie, gerade als der Widerstand ihn rekrutieren will. Plötzlich steht er vor einer unmöglichen Entscheidung: Verrät er seine Ideale – oder eine ideale Welt? Meinung: Mich hat dieses Buch…

Ungeahnte Möglichkeit
Buchrezension / 28. Oktober 2018

Titel: XX – Was wäre wenn Autor: Angela Chadwick Genre: Roman Erstausgabe: 2018 gelesen: 10/2018 Kurzbeschreibung: XX ist ein hoch brisanter, wagemutiger Roman, der nur Millimeter von der Wirklichkeit entfernt die Frage verhandelt, was wäre, wenn zwei Frauen ein leibliches Kind miteinander haben könnten. Egal, ob Mann oder Frau: Wer XX liest, steht vor entscheidenden Fragen. Jules und Rosie wollen ein Kind. Für das lesbische Paar gibt es dafür nur eine denkbare Lösung: Rosie muss sich von einem Samenspender befruchten lassen. Doch Jules hadert. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als ein leibliches Kind mit der Liebe ihres Lebens. Da erreicht das Land eine bahnbrechende Nachricht: Forschern ist es gelungen, eine weibliche Eizelle mit der DNA einer anderen Eizelle zu befruchten. Rosie und Jules ergreifen ihre Chance. Als Rosie Monate später auf diesem Wege als erste Frau von ihrer Freundin schwanger wird, gerät das Leben des Paares völlig aus den Fugen. Neben den gewöhnlichen Herausforderungen werdender Eltern und der ständigen Sorge um ihr ungeborenes Kind stehen Jules und Rosie plötzlich im Zentrum einer weltweiten Diskussion um die Zukunft der Menschheit – denn bei der neuen Form der künstlichen Befruchtung können nur Mädchen gezeugt werden … Meinung: Das Thema dieses Buches hat…

Sonderermittler Vogel und seine Methoden
Buchrezension / 19. August 2017

Dieses Buch durfte ich mal wieder in einer Lovelybooks Leserunde lesen. Es konnte mich zwar nicht ganz überzeugen, hatte aber dennoch eine interesannte Story. Inhalt: Sonderermittler Vogel wird nach einem Unfall mit blutverschmiertem Hemd aufgegriffen, das Blut stammt nicht von ihm und er wirkt verwirrt. Zwei Monate zuvor war ein Mädchen spurlos verschwunden und der Sonderermittler war mit der Aufklärung des Falls beauftragt. Psychologe Fores versucht Herrn Vogel zu entlocken was vorgefallen ist und dieser beginnt mit der Schilderung der Ereignisse. Meinung: Zunächst muss ich vorwegnehmen, dass der Klappentext ziemlich irreführend ist. Denn die vor 30 Jahren verschwundenen Kinder und der Nebelmann spielen erst ganz am Ende eine zwar entscheidende, aber kurze Rolle. Auch die Bezeichnung als Thriller ist für mich nicht ganz passend, da auch die Spannung erst ganz zum Schluss aufkommt und echten Nervenkitzel gab es für mich überhaupt nicht. In weiten Teilen war das Buch für mich eher ein gesellschaftskritischer Roman. Das Spiel des Sonderermittlers Vogel mit den Medien und deren Einsatz zu seinen Zwecken war dafür umso besser beschrieben. Der Schreibstil des Autors war für mich gut zu lesen, auch Buch für mich zwischendurch ein paar Längen hatte. Einen Sympathieträger gab es in dieser Geschichte auch…