Der Weg in die Freiheit

30. Dezember 2016


Dies ist der zweite und abschließende Teil einer Jugend-Dystopie.
Daher enthält diese Rezension einige Spoiler zu Teil 1, dies ist meine Rezension zu „Flawed“ bei #lovelybooks..

Inhalt:
Celestine ist nun eine Flüchtige und Richter Crevan setzt alle Hebel in Bewegung um ihrer habhaft zu werden.
Nachdem sie bei ihrem Großvater beinahe aufgespürt wurde muss sie sich ein neues Versteck suchen uns auch Carrick möchte sie endlich finden. Celestines Ziele sind hoch, sie möchte dass die Gilde und das gesamte Fehlerhaften-System abgeschafft wird, und ihr Weg ist hart, doch Hilfe kommt oftmals von unerwarteter Seite, ebenso wie der Verrat.

Meinung:
Ich bin sehr zwiegespalten was dieses Buch angeht, denn es war dank Cecelia Aherns hervorragendem Schreibstil gut zu lesen und auch sehr fesselnd. Inhaltlich hatte es für mich jedoch einige Schwächen. Allzu oft gelang die Flucht aus ausweglosen Situationen. Für mich ging dadurch die Glaubwürdigkeit verloren.
Außerdem gab es, wie auch schon im ersten Teil, einige Szenen, die starke Parallelen zur Unterdrückung der Juden in der NS-Zeit erkennen ließen. Dies war für mich in diesem Buch jedoch fehl am Platz und hätte es auch nicht gebraucht, man hätte die gleiche Stimmung mit leicht abgewandelten Szenen erreichen können.
Noch ein Punkt der mir nicht gefallen hat war die inzwischen abgedroschene Konstellation eines Mädchens, dass quasi allein eine ganze Institution zu Fall bringt. Natürlich hatte Celestine Hilfe, aber in den Entscheidenden Situationen war sie allein es, die den Ausschlag gibt. Eine Szene in der Celestine erneut in der Markierungskammer ist, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und meiner Ansicht nach für die Handlung auch nicht relevant. Und zu Guter letzt hat mich noch das Hin und Her in der Liebesgeschichte zum Ende hin gestört, da es das wirklich nicht gebraucht hätte. Auf mich wirkte es als hätte die Autorin einfach etwas zu viel gewollt, die Geschichte hätte sich sicher auch gut in einem Buch erzählen lassen.
Für mich ist der Gere-Wechsel nicht geglückt.

Fazit:
Ein durchaus spannender und fesselnder Abschluß, in dem aber vieles zu gewollt ist. Es gibt deutlich bessere Jugend-Dystopien.

Bewertung: 3 Sterne

Bildquelle und weitere Infos.

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